Analyse Wie Staudämme den Wasserhaushalt in Wuppertal regulieren

Wuppertal · Viele Wuppertaler erinnern sich noch an die Flutkatastrophe im vergangenen Sommer – viele waren selbst betroffen. Im Nachgang stellte sich die Frage: Hätten sich diese Folgen des Starkregens durch eine andere Handhabung des Talsperrenbetreibers Wupperverband KdöR verhindern lassen können?

Das Hochwasser im vergangenen Sommer hat viele Schäden verursacht.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Nein, urteilte Holger Schüttrumpf, Direktor am Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft an der RWTH Aachen. „Die Talsperren der Wupper sind während des Extremregenereignisses 2021 richtig bewirtschaftet worden. Auch eine stärkere Vorentlastung hätte das Überflutungsereignis nicht verhindern können. Die Überflutungen – vor allem im Unterlauf der Wupper – sind maßgeblich durch die Regenmengen und Abflüsse aus dem nicht von Talsperren beeinflussten Bereich des Verbandsgebiets zurückzuführen. Der Wupperverband hätte diese folglich nicht verhindern können“, heißt es unter anderem in seiner Conclusio.