Mit der Situation der Altenheime in Wuppertal wird sich die Stadt in diesem Jahr nicht nur wegen der Corona-Pandemie und der Sorge um die Gesundheit von Bewohnern und Mitarbeitern intensiv beschäftigen müssen. Neben den medizinischen Herausforderungen müssen massive wirtschaftliche Probleme des Eigenbetriebs APH (Alten- und Altenpflegeheime), der für die Einrichtungen zuständig ist, bewältigt werden. Der APH hat in den vergangenen Jahren massive Verluste eingefahren. Zum Ende dieses Jahres, spätestens aber 2022, wird das Eigenkapital des Eigenbetriebs aufgebraucht sein, sollte nicht gegengesteuert werden. Da ein Eigenbetrieb nicht in die Insolvenz gehen kann, müsste die Stadt mit Zuschüssen einspringen. Die Verlagerung der Probleme in den städtischen Haushalt, ist laut Stadtkämmerer Johannes Slawig jedoch keine Option. Zuletzt hatte die Stadt allerdings den Wuppertaler Bühnen mit einem Sonderzuschuss in einer vergleichbaren Situation neues Leben und Liquidität eingehaucht.
Finanzen Wuppertaler Altenheime: Städtischer Eigenbetrieb vor der Pleite
Wuppertal · Der städtische Eigenbetrieb APH hat massive Verluste eingefahren. Muss der städtische Haushalt das ausgleichen?
15.02.2021
, 06:00 Uhr