Wuppertaler Wendepunkte Wuppertaler Bäcker bangen um ihre Existenz

Wuppertal · Die hohen Gas- und Strompreise stellen insbesondere energieintensive Betriebe wie Bäcker und Metallindustrie im Bergischen vor Herausforderungen – sparen können sie kaum.

Von 25 000 auf 100 000 Euro: So entwickeln sich die monatlichen Stromkosten für einen Wuppertaler Bäcker.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Bisher hat er jeden Monat 25 000 Euro für den Strom gezahlt, nun sind es 50 000 Euro, im nächsten Jahr rechnet er mit 100 000 Euro: Dieses Beispiel eines Wuppertaler Bäckers nennt Kreishandwerksmeister Arnd Krüger, um zu verdeutlichen, was die Vervielfachung der Energiekosten bedeutet. „Wie viele Brötchen sollen mehr verkauft werden, wie teuer soll ein Brot werden? Das ist wirklich existenzbedrohend, das kann nicht lange durchgehalten werden.“ Während Privathaushalte ihren Backofen auslassen können, auf Gerichte ausweichen, die sich energiesparender in der Pfanne zubereiten lassen, ist das dem Bäckereibetrieb nicht möglich. Ohne Ofen kein Brot. Energie zu sparen, ist kaum möglich.