Zwar ist der Himmel an diesem Montagnachmittag über Nächstebreck betrübt – nicht aber Nina Cleff, neu gewählte Vorsitzende des Bürgervereins Nächstebreck. Mit der WZ sind sie und ihr Stellvertreter Reinhold Rothstein durch „ihr“ Nächstebreck gelaufen. Er ist ein Nächstebrecker Urgestein, wie Nina Cleff ihn nennt, und kennt den Stadtbezirk noch von früher. „Der Ursprung war in Nächstebreck ziemlich ländlich“, sagt er und deutet mit dem Finger auf eine Fläche nahe des Haltepunkts Bracken auf der Nordbahntrasse. „Das da war ein Bauernhof“, sagt er. Und auch auf der kurzen Autofahrt die Wittener Straße hoch deutet er abwechselnd mal auf die linke, mal auf die rechte Straßenseite. „Das Haus hier war auch mal ein Bauernhof. Hier drüben war eine Kneipe.“ Kneipen habe es früher jede Menge gegeben. „Wenn Sie unten angefangen haben und in jeder Kneipe ein Bier getrunken hätten, wären Sie oben an der Straße sturzbetrunken gewesen“, erzählt der 65-jährige. Stolz seien die Nächstebrecker heute auf ihre Kirche. „Früher mussten sie nach Schwelm in die Kirche gehen. Nächstebreck hat zu Schwelm gehört“, weiß Rothstein.
Reportage „Kinder liegen mir am Herzen“: Wuppertaler Bürgerverein Nächstebreck will sich verjüngen
Wuppertal · Nina Cleff und Reinhold Rothstein sind mit der WZ durch ihr Nächstebreck gelaufen.
05.03.2024
, 17:00 Uhr