„Es geht mir um Moral“ Wuppertaler muss Kreuzfahrt wegen Krebserkrankung absagen – Veranstalter erstattet nur Bruchteil

Wuppertal · Wie lange der in der Sportszene bekannte Wuppertaler Jens-Uwe Baum noch zu leben hat, kann ihm niemand sagen. Eine Flusskreuzfahrt musste er wegen seiner Krebserkrankung absagen – doch der Veranstalter will nur einen Bruchteil des Preises erstatten.

Jens-Uwe Baum und seine Frau Sabine Baum konnten die geplante Flusskreuzfahrt nicht antreten, weil bei ihm kurzfristig ein Hirntumor entfernt werden musste. Von der OP hat er aktuell noch ein blaues Auge.

Jens-Uwe Baum und seine Frau Sabine Baum konnten die geplante Flusskreuzfahrt nicht antreten, weil bei ihm kurzfristig ein Hirntumor entfernt werden musste. Von der OP hat er aktuell noch ein blaues Auge.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Wie lange Jens-Uwe Baum noch zu leben hat, kann ihm niemand sagen. Die Prognose ist nicht gut, seit im September 2021 bei ihm die Diagnose Krebs gestellt worden ist.  Speiseröhre, Magen und Leber sind befallen. „Unheilbar“, heißt es. Mit Chemotherapie versucht der 58-Jährige, der in der Wuppertaler Sportszene als Fußballschiedsrichter und Ringrichter im Boxen sehr bekannt ist, die Krankheit einzudämmen, die Zeit, die ihm noch bleibt, so lebenswert wie möglich zu gestalten. Im Oktober 2021 hat er seine Sabine geheiratet, mit der er seit Jahren zusammenlebt. Auch, um sie abzusichern. Mit ihr unternimmt er Reisen, sie wollen das Leben noch gemeinsam genießen, so gut es geht.