Youtube-Dokumentation über eine Holocaustüberlebende Eva Weyl erzählt von der perfiden Scheinwelt eines Durchgangslagers

Wuppertal · Eva Weyl verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in einem KZ-Durchgangslager an der niederländischen Grenze zu Deutschland. Den Film darüber stellte sie jetzt in Victor Boldts Filmstudio „Nordland“ in Heckinghausen vor.

Eva Weyl berichtete im Filmstudio Nordland von der Entstehung des Films.

Foto: Waltaut Rass

Eva Weyl hat eine ganz besondere Art, ihre Zuhörer in den Bann zu ziehen. Sie ist charismatisch. Mit Humor und Herz, ernst und dennoch zwischendurch mit einem unvergesslichen Lächeln im Gesicht erzählt die Jüdin von ihren Kindheitserlebnissen. Sie schildert ihr Leben als junges Mädchen in einem Konzentrationslager in den Niederlanden, nahe der deutschen Grenze. Der Inhalt ihrer Erzählungen ist meistens traurig, oft beschämend und mitunter schrecklich, dennoch bleibt Weyl durch und durch menschlich und sie vermittelt stets Hoffnung und Versöhnung. Ihre Erzählungen sind jetzt als Film zu sehen: Der junge Filmemacher Victor Boldt hat eine Dokumentation über sie gedreht. Diese führte er jetzt in seinem Wuppertaler Filmstudio Nordland Freunden und Filmstudierenden in Anwesenheit der Protagonistin selbst vor. Eva Weyl ist begeistert von seiner Arbeit: „Ich finde es so schön, was er gemacht hat.“