Engagement Wuppertaler Förderverein Pro Mirke: „Für uns ist das wie ein Lebenswerk“

Wuppertal · Leidenschaft als Antrieb: Der Förderverein Pro Mirke engagiert sich seit 15 Jahren für das Mammutprojekt als Naturfreibad und Begegnungsstätte.

 Förderverein Freibad Mirke: (v.l.u.a.) Heiner Mokroß, Csilla Letay, Mirke-Schirmherr Helge Lindh und Alexandra Szlagowski (Mitte) vom Bäderamt.

Förderverein Freibad Mirke: (v.l.u.a.) Heiner Mokroß, Csilla Letay, Mirke-Schirmherr Helge Lindh und Alexandra Szlagowski (Mitte) vom Bäderamt.

Foto: Pro Mirke

Es ist eine Mammutaufgabe, der sich der Betreiberverein Pro Mirke verschrieben hat. Der Verein unterhält nicht nur seit 2011 einen Teil des Freibads in Wuppertal-Elberfeld weiter, nachdem es von der Stadt aus finanziellen Gründen aufgegeben werden musste. Sondern der 270 Mitglieder starke Verein arbeitet intensiv an einem ehrgeizigen publikums- und umweltfreundlichen Gesamtprojekt. Ziel ist der Umbau des 1851 errichteten Freibads in ein Naturfreibad und der ganzjährige Betrieb als Stadtteilpark und Begegnungsstätte. „Und da sind wir speziell in den vergangenen knapp vier Jahren gut vorangekommen“, sagt Vorstand Heiner Mokroß. Jetzt wird der Förderverein Pro Mirke, der im Jahr 2009 gegründet wurde, um die damals drohende Schließung des Freibades abzuwehren, bereits 15 Jahre alt. Am kommenden Mittwoch bei der Jahreshauptversammlung wird es dann viel um das Thema Zielgerade gehen. „Die Vorbereitung der Bauanträge für die Einreichung bei den zuständigen Ämtern ist fast fertig“, sagt Mokroß. Die Erstellung bis zur Vorlagenreife habe es in sich gehabt. „Vom Thema Brandschutz über Sanitäranlagen bis zur Berechnung von Verkehrsbewegungen – alles dabei“, sagt der 61-Jährige. Der Mann muss es wissen: Der studierte Chemiker ist Gutachter für Gebäudeschadstoffe und arbeitet in der Gebäudesanierung. Auch die Sanierung von Freibädern hat er schon begleitet. Das Freibad Mirke ist für den gebürtigen Münsteraner, der seit 1968 in Wuppertal lebt, eine Herzensangelegenheit. „Ich mach das auch aus Heimatliebe zu Wuppertal“, sagt er. Für den enormen Einsatz, mit dem sich viele der Vereinsmitglieder engagieren, hat er nur eine Erklärung: „Für uns ist das auch so etwas wie ein Lebenswerk. Und auch das Gefühl – wir stemmen da etwas gemeinsam.“ Schon jetzt ist das Areal viel mehr als nur ein Freibad. „Wir hatten hier schon Hochzeitsanträge und sogar eine Trauung inklusive Pfarrer“, sagt Mokroß.