Zum letzten Mal haben sich die Mitglieder der Gesellschaft Parlament in gewohntem Rahmen getroffen. Dabei haben sie die bereits vorher beschlossene Auflösung des Vereins vollzogen. Damit endet eine lange Tradition. Die katholische Gemeinschaft hat in Wuppertal 177 Jahre gewirkt und gehörte zu den ältesten Vereinen. Sie pflegte einen regelmäßigen Austausch mit Ausflügen, Reisen, Vorträgen und Festen. Außerdem unterstützte die Gesellschaft verschiedene soziale Einrichtungen. Doch wie bei vielen anderen Vereinen fehlt es ihr an Nachwuchs. Das Durchschnittsalter der Mitglieder ist hoch, für den nur noch dreiköpfigen Vorstand gab es keine neuen Bewerber. „Deshalb bleibt uns keine andere Wahl, als unsere Gesellschaft aufzulösen“, sagt Vorsitzender Karl-Heinz Bruns. Der 88-Jährige hatte sich zusammen mit den anderen Vorstandskollegen schon lange um eine Nachfolge bemüht. Ihm und dem gesamten Vorstandsteam falle die Auflösung schwer.