Arbeit Wuppertaler Gewerkschaften verlieren in der Pandemie 1000 Mitglieder

Wuppertal · Besonders schwer trifft es in der Region die IG Metall – auch wegen des fortlaufenden Stellenabbaus.

Die große Gewerkschaft Verdi mit ihren verschiedenen Sparten kommt ingesamt ganz gut durch die Krise, sagt Silke Iffländer, stellvertretende Geschäftsführerin des Bezirks Düssel-Rhein-Wupper.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Die Corona-Krise hat die Gewerkschaften in Wuppertal und der Region personell geschwächt. Seit Beginn der Pandemie im vergangenen Jahr haben die acht in Wuppertal vertretenen Gewerkschaften insgesamt 1000 Mitglieder verloren, berichtet Guido Grüning. Ende 2020 waren noch 27 638 Menschen in Wuppertal gewerkschaftlich organisiert. Der Vorsitzende des Stadtverbands Wuppertal des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) sagt: „Alles was wir machen, ist in der Regel dadurch gekennzeichnet, dass Menschen zusammenkommen.“ Das sei in der Pandemie nicht möglich. Das Problem sei die Gewinnung neuer Mitglieder, wenn zu großen Teilen im Home-Office gearbeitet wird. Die sinkenden Mitgliederzahlen würden laut Grüning nicht mit einer Austrittswelle zusammenhängen, sondern mit der Tatsache, dass Menschen aus dem Beruf ausscheiden oder versterben und fast niemand mehr nachrückt.