Immaterielles Kulturerbe Wuppertaler Hebamme: „Die Statistiken sprechen deutlich für uns“

Wuppertal · Die Unesco hat das Hebammenwesen zu Immateriellen Kulturerbes erklärt – doch die Arbeitsbedingungen in Deutschland sind schlecht.

  Die Arbeit mit den werdenden Müttern ist erfüllend – aber mit schwierigen Rahmenbedingungen verbunden.

Die Arbeit mit den werdenden Müttern ist erfüllend – aber mit schwierigen Rahmenbedingungen verbunden.

Foto: dpa/Caroline Seidel

Solange Babys geboren werden, braucht es auch Hebammen, die die werdenden Mütter bei der Geburt unterstützen und versorgen. Noch Ende 2023 wurde dem Hebammenberuf besonderer Respekt gezollt: Die Unesco hat das Hebammenwesen in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen – die globale Auszeichnung hat dem Beruf noch einmal große Anerkennung gebracht hat. Entsprechend müsste er ein Beruf mit Zukunft sein. Doch genau das, so befürchten Hebammen, könnte zumindest in Deutschland nicht der Fall sein. Denn diese Anerkennung, die die Unesco nun gezeigt hat, spiegele sich seit Jahren nicht in Bezahlung und Arbeitsbedingungen wider. Davon berichtet die Wuppertaler Hebamme Leonie Starkowski.