Soziales Wuppertaler Hilfsaktion: Nach der Tour ist vor der Tour

Wuppertal · Die Aktion „Water4ukraine“ hilft Wasser- und Elektrizitätswerken, die zerstörte Infrastruktur wiederherzustellen – ein Bericht über die Tücken des Grenzübertritts.

Volodomir Bilinskyj von den Wasserwerken „Lvivvodokanal“ erhält von Konrad Tschersich von der AWG Wuppertal die Schlüssel für die mitgebrachten Fahrzeuge. 

Foto: Roman Baluk

Am Anfang steht ein Anruf: Anfang März, kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs, klingelt mein Telefon bei den Wuppertaler Stadtwerken (WSW). Die Landes-Wirtschaftsförderungsgesellschaft, NRW Global Business, bittet bei den WSW um Hilfe für den Osten. Denn die russischen Streitkräfte greifen vom ersten Tag an nicht nur militärische Ziele an, sondern auch die In­frastruktur – Elektrizitäts- und Wasserwerke. In den eroberten Gebieten hinterlassen Putins Soldaten verbrannte Erde, zerstörte Pumpstationen und Wasseraufbereitungsanlagen, zerschossene Fuhrparks.