Dazwischen immer wieder klare Stellungnahmen der Solidarität mit Israel und zugleich der Versuch, das Leid der Menschen auch in Gaza zu sehen, die diesen Krieg nicht entschieden haben. Manche Solidaritätsbekundung für Israel klingt etwas selbstbeschwörerisch, als müsse man eine eigene innere Unsicherheit übertönen. Pfarrkolleginnen im Religionsunterricht an den Berufsschulen erzählen, dass sie Mühe haben in ihren Klassen, in denen auch viele muslimische Schüler sind, die Emotionen aufzufangen. Die Schuldfrage im Nahost-Konflikt schwebt in jeder Diskussion. Keine Besinnung.