Es ist still, als die elfköpfige Gruppe den Raum betritt. Manche tasten mit ihrem Stock den Teppichboden ab, andere haben jemanden am Arm, der sie führt. Klack – klack – klack: Die Stöcke werden eingeklappt und unter die Stühle gelegt. „Es ist dreizehn Uhr 17“, sagt eine Computerstimme. „Bitte macht eure elektronischen Hilfsgeräte aus – eure Plappergeräte“, sagt Norbert Schneider. Er begleitet die Gruppe von Menschen mit Sehbehinderung, die sich „Rheiner Treff“ nennt, zu ihren Ausflügen. An diesem Tag hat sich die Gruppe für eine Führung durch das Wuppertaler Opernhaus angemeldet.
Perücken ertasten und Masken erfühlen Im Wuppertaler Opernhaus fand die erste Führung für Menschen mit Sehbehinderung statt
Wuppertal · Die Gruppe „Rheiner Treff“ hat sich durch das Wuppertaler Opernhaus führen lassen. Den Mitgliedern, Menschen mit Sehbehinderung, wurde ein Programm präsentiert, das auf Akustik und Haptik basiert.
21.09.2022
, 09:31 Uhr