ÖPNV 50 benachteiligte Siebtklässler müssen durch halb Wuppertal mit dem Nahverkehr

Wuppertal · Zu einem Sportprojekt können die Kinder nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln gelangen. Es steht ihnen kein Bus zur Verfügung.

 Lieselotte Winnacker-Spitzl will die Benachteiligung nicht akzeptieren.

Lieselotte Winnacker-Spitzl will die Benachteiligung nicht akzeptieren.

Foto: Fries, Stefan (fri)

In einer großen Halle aktiv sein, neue Trendsportarten ausprobieren, angeleitet von jungen engagierten Sportpädagogen – das bietet das Sportprojekt des Kinderhauses Luise Winnacker Kindern aus schwierigen Verhältnissen. Rund 50 Siebtklässler der Hauptschule Oberbarmen sind jede Woche dabei. Und fahren dafür durch die halbe Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Oberbarmen bis zur Unihalle. Was ein Riesenaufwand und für die Lehrkräfte Stress pur ist. Ein Bus für die Kinder lässt sich bisher nicht organisieren. Was Lieselotte Winnacker-Spitzl, Gründerin und Leiterin des Kinderhauses auf die Palme bringt: „Das ist unzumutbar!“, findet sie und „Das ist wieder eine Benachteiligung der Benachteiligten.“