Als am 18. Dezember beim 4:2 des Wuppertaler SV gegen Ahlen das Bergische Heimatlied vom Lehnchen aus hunderten Kehlen durch das Stadion am Zoo schallte, war es die Zusammenfassung einer Harmonie, die man rund um den Fußball-Regionalligisten lange nicht mehr erlebt hat. 2021 wird als ein gutes Jahr in die Vereins-Historie eingehen. Sportlicher Aufschwung, Platz zwei zur Winterpause, Niederrheinpokalsieg, ein tolles DFB-Pokalspiel gegen den Erstligisten VfL Bochum – das waren die Meilensteine. Gegen Bochum war der WSV eine Halbzeit lang sogar das bessere Team gewesen, zwang den Favoriten nach dem 1:1 nach 90 Minuten in die Verlängerung. „Auch das Elfmeterschießen hätte sich die Mannschaft mit ihrer Leistung verdient“, waren sich die 5000 Zuschauer nachher einig. Es war der Zuschauerrekord in einem Jahr, das mit Geisterspielen begann, zwischendurch immerhin die 5000 Fans erlaubte, am Ende aber wieder stärker reglementiert war. Wobei die Zuschauerzahlen vielleicht das Einzige waren, was etwas enttäuschte. Denn das erlaubte Kontingent wurde nicht ausgeschöpft. 17 000 waren es nur in zehn Liga-Heimspielen, wobei 4400 allein auf das Spitzenspiel gegen Rot-Weiss Essen entfielen. Das 0:1 am dritten Spieltag blieb die bislang letzte Niederlage des WSV, der seine guten 38 Punkte aus 21 Spielen der Rückrunde 20/21 in der neuen Spielzeit mit 46 Punkten aus 21 Spielen noch einmal toppen konnte.
Rückblick Wuppertaler SV: DFB-Pokal-Highlight und eine lange nicht gekannte Harmonie
Wuppertal · Der WSV kann auf ein erfolgreiches Jahr 2021 mit vielen guten Entscheidungen zurückblicken.
02.01.2022
, 08:00 Uhr