Was macht Muttermilch eigentlich so gut für Babys? Und wie können Ersatzprodukte noch besser werden? Daran forschen Jan Postberg, Leiter des Forschungslabors des Zentrums für Forschung in der klinischen Medizin am Helios Universitätsklinikum Wuppertal, und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Patrick Weil. Sie haben die Rolle sogenannter microRNAs in Muttermilch bei der Entwicklung von Neugeborenen untersucht. „Das sind winzige Moleküle, die in Muttermilch vorkommen und eine wichtige Rolle bei der Regulation der Genaktivität spielen“, erklärt Jan Postberg. Man könne sich diese als kleine Boten vorstellen, die Anweisungen an die Zellen des Babys senden, um verschiedene Prozesse zu steuern – zum Beispiel die Entwicklung des Darms und des Immunsystems. „Diese Boten sind in allen Körperflüssigkeiten enthalten, in Muttermilch gibt es aber ganz besonders viele“, sagt Jan Postberg. Warum, sei unklar.
Helios Universitätsklinikum Wuppertaler Wissenschaftler erforschen, was Muttermilch so besonders macht
Wuppertal · Jan Postberg und Patrick Weil vom Zentrum für Forschung in der klinischen Medizin am Helios Universitätsklinikum untersuchen spezielle „Boten“.
05.03.2024
, 12:00 Uhr