Wuppertal will’s wissen Wuppertaler Zoo: Wie ein „silbernes Köfferchen“ Antibiotika ersetzen kann

Wuppertal · Im Grünen Zoo werden Wunden mit der Hilfe von Kaltplasma geheilt.

Dominik Fischer ist Forschungskurator.

Foto: Anna Schwartz/ANNA SCHWARTZ

Der Dornschwanz-Agame im Grünen Zoo Wuppertal geht es mittlerweile wieder gut. Dank des „silbernen Köfferchens mit Wissenschaft“, wie Forschungskurator Dominik Fischer erklärt. Denn das beherbergt ein Gerät, das Wunden und Pilzinfektionen der Haut heilen kann, egal ob bei Vögeln, Reptilien oder Säugetieren: Ein Kaltplasmagerät – das ganz ohne Antibiotika auskommt – und somit eine Alternative zur medikamentösen Behandlung darstellt. „Antibiotikaresistenzen nehmen immer weiter zu“, erklärt Dominik Fischer. „Wir haben einen Bedarf an modernen Behandlungsmethoden. Sie sollen die Schulmedizin nicht ersetzen, aber ergänzen.“ Bisher kannte man diese Technik nur in der Humanmedizin und vielleicht noch ansatzweise in der Hunde- und Katzenmedizin, jetzt wird sie erstmals bei Zootieren erprobt.