Wuppertaler weltweit Wuppertalerin in Neuseeland: „Der Inzidenzwert spielt hier keine Rolle“

Pepita Dinnebier lebt seit mehr als sechs Jahren am anderen Ende der Welt. Im Interview erzählt sie vom „Corona-Musterland“, in dem selbst drei Fälle für einen Teil-Lockdown sorgen, wie sie zu zwei Großfamilien kam und die Pandemie doch ihre Pläne durchkreuzt.

Vier Tage lang feierten Pepita und Imran ihre Hochzeit in Neuseeland.

Foto: Dinnebier

Am anderen Ende ist die Welt (fast) noch in Ordnung. Zumindest, was Corona angeht. „Der Inzidenzwert spielt hier keine Rolle“, erzählt Pepita Dinnebier und schmunzelt. Seit sechseinhalb Jahren lebt sie jetzt in Auckland. Während in Deutschland die Pandemie das Leben bestimmt, die Auflagen allgegenwärtig sind, ist sie in Neuseeland praktisch kaum ein Thema. Hauptsächlich werde die 29-Jährige an das Thema erinnert, „wenn ich mit meiner Familie in Wuppertal telefoniere“. Zeittechnisch ist Neuseeland Deutschland zwölf Stunden voraus. Was die Coronazahlen angeht, sind es Ewigkeiten. Aktuell liegt der Inzidenzwert, um den sich hierzulande alles dreht, bei den gut 4,8 Millionen Kiwis bei 0,5. Masken sind dort trotzdem noch im ÖPNV vorgeschrieben. Die App, mit der man zum Beispiel im Supermarkt QR-Codes scannen muss, damit im Fall der Fälle zurückverfolgt werden kann, in wessen Nähe man unterwegs war, „benutze ich natürlich auch“, sagt Pepita. Wie rigoros auf Fälle reagiert wird, zeigt sich ganz aktuell: Drei positive Tests in einem Haushalt der Millionenstadt Auckland haben zu einem Teil-Lockdown mit Homeoffice-Pflicht, Ausgangsbeschränkungen & Co. geführt.