Auslandsjahr mit dem Programm „Kulturweit“ Vom Dorf nahe Recklinghausen zu einer chilenischen Großfamilie

Wuppertal · Sofia Pollmann ist mit dem Programm „Kulturweit“ über die Deutsche Unesco-Kommision für sieben Monate nach Chile gegangen. Was sie dort gelernt hat und wie die Arbeit an einer öffentlichen Schule sie verändert hat, erzählt die Wahl-Wuppertalerin im Gespräch.

Sofia Pollmann und zwei ihrer Schüler haben in Chile einen deutschen Weihnachtsmarkt organisiert

Foto: Sofia Pollmann

Sofia Pollmann hat sieben Monate in Chile an einer öffentlichen Schule gearbeitet. Die heutige Studentin ist mit dem Programm „Kulturweit“ über die Deutsche Unesco-Kommision auf Reisen geschickt worden. „Für mich stand schon früh fest, dass ich nach dem Abitur ins Ausland möchte. Ein klassisches Au-pair-Jahr war aber nichts für mich, weil ich mehr von der Kultur vor Ort lernen wollte“, erinnert sich die Psychologiestudentin, die zum aktuellen Wintersemester einen Studienplatz in Wuppertal bekommen hat. „Ursprünglich komme ich aus Recklinghausen und hab dort eher in einem Dorf gelebt. Für meine Familie war es daher erst unvorstellbar, dass ich alleine ins Ausland gehe“, so die junge Studentin, die von ihrem Aufenthalt in Chile aber einige Stärken mitgebracht hat. „Ich bin offener und selbstbewusster geworden. Das hilft mir jetzt im Studium.“