Begrabt mein Herz in Wuppertal WZ-Kolumnist Uwe Becker erinnert sich, wie er sich einst von Dusche und Matratze trennte

Wuppertal · Sperrmüll-Geschichten aus 30 ereignisreichen Jahren.

Uwe Becker, 1954 in Wuppertal geboren, ist Chefredakteur des Wuppertaler Satiremagazins Italien und Mitarbeiter des Frankfurter Satiremagazins Titanic. Jeden Mittwoch schreibt er in der WZ.

Foto: Joachim Schmitz

Vor einigen Wochen lag ein Zettel mit einer Mitteilung meines Vermieters in meinem Briefkasten, dass beim nächsten Sperrmüll-Termin sämtliche Kellerräume ausgeräumt werden, die nicht namentlich gekennzeichnet sind. Ich erinnerte mich dunkel, dass mir beim Einzug vor knapp sieben Jahren ein kleiner Kellerverschlag zugewiesen wurde, nicht nur, weil damals die Beleuchtung dort unten komplett ausgefallen war. Generell erinnere ich mich mit Unbehagen an Sperrmülltermine, besonders an die, an denen ich maßgeblich beteiligt sein musste. Äußerst unangenehm war mir vor vielen Jahren die Entsorgung meiner sehr alten Matratze, oft sieht man solche am Straßenrand stehen, mit großen Flecken, die durch was auch immer entstanden sind, Apfelsaft war es in der Regel nicht.