Wenn ich in Unterbarmen zu Fuß einkaufe, habe ich mehrere Optionen. Richtung Osten befinden sich einige Filialen gängiger Supermarktketten, so wie seit kurzem ein Fachgeschäft für Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch. Richtung Süden ein Einkaufszentrum mit Supermarkt, Bäckerei, Kiosk und Drogeriemarkt. In meiner Erinnerung sehe ich dort auch Bekleidungsgeschäfte, die mich aber kalt lassen. Ich entscheide mich oft spontan, ob ich die längere Route oder die kürzere wähle. Wenn ich noch Briefmarken und vernünftiges Brot benötige, gehe ich gerne die längere Strecke zu Wicküler-City. Auf dem Hinweg entlang der starkbefahrenen B7. Vom Geräuschpegel her eine fürchterliche Qual - man versteht seine eigenen Gedanken nicht. Beim Rückweg gehe ich durch die parallel liegende Wittensteinstraße, hier hält sich der schreckliche Autolärm in Grenzen. Bereits der halbstündige Einkauf zuvor ließ mich zur Ruhe kommen. Es kann passieren, dass ich vorm Kühlregal längere Zeit ausharre und meditiere, um die eigenen Wünsche und Bedürfnisse im Blick zu halten („Denk’ an die Möhren!“).
Begrabt mein Herz in Wuppertal WZ-Kolumnist Uwe Becker vermisst noch immer seine verborgte „The Doors“-Platte
Wuppertal · Verliehen, verraten und noch nicht vergeben.
23.08.2023
, 09:00 Uhr