Begrabt mein Herz in Wuppertal Tanzträume auf dem Spielfeld: WZ-Kolumnist Uwe Becker wollte schon als kleiner Junge zum Ballett

Wuppertal · Seit Ende der Siebzigerjahre bin ich glühender Verehrer des Tanztheaters von Pina Bausch. Auch nach ihrem Tod wird ihr Werk von jungen Tänzerinnen und Tänzern gepflegt und leidenschaftlich weiterentwickelt.

Uwe Becker, 1954 in Wuppertal geboren, ist Chefredakteur des Wuppertaler Satiremagazins Italien und Mitarbeiter des Frankfurter Satiremagazins Titanic.

Foto: Joachim Schmitz

Am vergangenen Sonntag fand auf der Sonnborner Straße ein dreistündiges Happening statt, ein Tanzmarathon mit 200 Profis und Laien. Ich hatte im Vorfeld lange überlegt, ob ich mich an diesem Event aktiv beteiligen sollte, traf aber dann schlussendlich die Entscheidung, darauf aus Gründen zu verzichten. Wer mich kennt weiß, meine Leidenschaft für den modernen Tanz, meine Affinität für grazile Bewegungen ist auch im Alter ungebrochen. Ich kann nicht leugnen, dass ich, hätte ich mich dazu hinreißen lassen, an der Performance „Wundertal“ des neuen Leiters des Tanztheaters, Boris Charmatz, mitzuarbeiten, eine verdammt gute Figur gemacht hätte.