Schulen und Kindergärten betreiben mithilfe von Verbänden wie der Verkehrswacht und mit der Polizei eine vorbildliche Verkehrserziehung. Denn die Kinder, insbesondere die noch gänzlich unerfahrenen, sind nicht nur die Schwächsten im Verkehr, sondern auch am meisten gefährdet: Sie können Gefahren nicht in gleichem Maße erkennen und erst recht nicht einschätzen wie Erwachsene. Ein Blick in die polizeiliche Jahresstatistik 2022 zeigt, dass es – nach den verkehrlich ruhigeren Coronajahren im vergangenen Jahr – zu mehr Unfällen mit Kindern im Wuppertaler Straßenverkehr kam als 2021. Die Zahlen waren noch nicht beunruhigend und noch unter dem NRW-Durchschnitt. Aber davon sollte man sich nicht beirren lassen. Denn die Unfallzahlen steigen offenkundig wieder. Und dann klingt es bisweilen so, als seien die verkehrsunerfahrenen Kinder die Ursache, wenn etwas passiert. Doch in Wahrheit sind wir es, die Erwachsenen. Wir steuern doch die Unfallwagen, wir halten uns oft nicht an Tempo 30 vor Schulen, wir fahren mit dem Rad auf dem Gehweg. Diese Verantwortung kann uns kein Kind abnehmen.
Meinung WZ-Kommentar zu den i-Dötzchen im Straßenverkehr: Keine Kindersache
Wuppertal · Es ist richtig und gut, dass die Verkehrswacht Wuppertal zum Schulbeginn wieder alle Verkehrsteilnehmer mahnt, mehr acht zu geben auf der Straße. Auch wenn es eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass man im Straßenverkehr besonders auf die „Zwerge“ acht gibt.
07.08.2023
, 13:30 Uhr