Worauf sie das bezog, ist ungewiss, aber für die Stadt Wuppertal dürfte diese Prognose in Teilen Gültigkeit haben. Oder anders ausgedrückt: Es muss sich etwas ändern, damit das Tal und insbesondere dessen Verwaltung nicht dauernd einer Kritik ausgesetzt sind, die kaum fruchtet, sondern stattdessen Menschen und Kooperationen hervorbringt, die – um Phrasen aus der Politik zu bemühen – vorangehen, konsequent sind, Innovationen zeigen und vor allem das, worüber immer nur gesprochen wird, umsetzen und sichtbar machen. Schulen sanieren, Kitas ausbauen, den Straßenverkehr, aber auch die Parksituation erträglich werden lassen, Baustellen zu Ende bringen und eine Verwaltung schaffen, die sich nicht nur neu aufstellt, sondern auch gemeinsam und im Interesse der Bürger agiert. Um respektiert zu werden, sind dabei einige wesentliche Eigenschaften vonnöten: Vertrauen und Verlässlichkeit. Ohne Egoismus, ohne durchtriebenes Handeln oder klischeebesetzte Kämpfe. Mit einem Licht, das nicht Blenderei ist, sondern Ehrlichkeit offenbart. Gewissenhaft, ohne in jeglichem Tun berechnend zu sein. Menschen, die Empathie zeigen. Die da sind. Die sehen. Die hören. Und die erst recht fühlen, was in der Stadt los ist. Und die aussprechen, was ausgesprochen werden muss. Mit Vernunft. Aber auch mit Liebe. Erst dann ist eine Stadt lebenswert.
Meinung WZ-Kommentar zu den Plänen in Wuppertal: Für eine lebenswerte Stadt
Wuppertal · Eine Kollegin in der Redaktion warf heute den Satz in den Raum, 2024 werde sich alles ändern.
04.01.2024
, 13:30 Uhr