„Das wäre schon einmal ein großer und erfreulicher Sprung nach vorne“, so Widmann damals. Konkret geplant waren von den Wuppertaler Stadtwerken zu diesem Zeitpunkt wohl erst 38 Ladepunkte an 16 Standorten. Letztlich sind es aber doch nur 25 Ladepunkte an 14 Standorten, die zum Jahresende zu verzeichnen waren. Aus dem Sprung, den der Grüne Widmann sich erhoffte, ist also allenfalls ein Hüpfer geworden. Sein Ratskollege René Schunck (FDP) hat es derweil als „lächerlich“ bezeichnet, was die WSW bislang an Ladeinfrastruktur auf die Beine gestellt hat. An Argumenten, warum es nicht so vorangeht, wie es sollte, mangelt es indessen nicht: Die WSW sprechen von Lieferproblemen, die es als Nachwirkungen der Corona-Krise und bedingt durch den Ukrainekrieg ja durchaus gibt. Aufhorchen lässt erneut der Hinweis, dass die Stadtverwaltung – zumindest nach Schilderung der WSW – nicht mit den Genehmigungsverfahren hinterherkommt. Doch egal, woran es nun genau hapert: Vom Deutschland-Tempo, das die Bundesregierung zur Planung und Umsetzung auch der E-Mobilität propagiert, ist in Wuppertal noch nicht viel zu spüren.
Meinung WZ-Kommentar zu den WSW-Ladepunkten für Elektrofahrzeuge: Gehüpft statt gesprungen
Wuppertal · Vergangenes Jahr sollten 61 neue Ladepunkte an 27 Stationen entstehen, wie Rainer Widmann, Sprecher für Stadtentwicklungspolitik in der Wuppertaler Grünen-Fraktion, im September 2023 der WZ sagte.
09.01.2024
, 12:30 Uhr