Denn mit der Rückkehr ins Stadion am Zoo, in das die Stadt mehr als zwei Millionen Euro für die Schadstoffsanierung und Erneuerung des Untergrunds gesteckt hat, verband sich vor 8100 Zuschauern ein Sieg im Traditionsduell gegen Fortuna Köln, der die Hoffnung wach hält, dass der WSV die Tiefen der vierten Liga nach Jahrzehnten verlassen könnte. Bei der Jahreshauptversammlung unter der Woche wurde einmal mehr deutlich, dass diese Chance nur durch die Finanzspritzen von Hauptsponsor Friedhelm Runge möglich wurde, in einer Art Vorauszahlung auf die Zukunft. Wer das kritisiert – und in der Tat würde man sich dort etwas mehr Transparenz wünschen – muss allerdings auch Alternativen aufzeigen. Und die würden wohl momentan nur sportliche Bedeutungslosigkeit auf Jahre bedeuten. Erfolg ist nicht berechenbar, aber planbar, und der Weg, den der WSV derzeit auf allen Ebenen geht, wirkt planvoll. Die Hoffnung, dass bei einem Aufstieg auch Top-Unternehmen aus Wuppertal, die überregional gesehen werden wollen, mit einsteigen würden, scheint begründet. Was die Wuppertaler tun können, um Verein und Mannschaft auf diesem Weg zu unterstützen, ist bekannt: Ins Stadion gehen. „Zusammen aus’m Tal“, das sympathische Motto dazu hat der WSV selbst geliefert.
Meinung WZ-Kommentar zu Entwicklungen beim WSV: Zusammen aus’m Tal
Wuppertal · „Der Wuppertaler SV ist wieder da!“, hieß es am vergangenen Samstag im gleich doppelten Sinne.
10.11.2023
, 12:00 Uhr