Es war jüngst für Investoren einfach nicht attraktiv, sich in diesem Segment zu engagieren. Aus diesem Grund ist es nicht nur die richtige Entscheidung im Stadtrat gewesen, die Quote für den sozialen Wohnungsbau von 20 auf 30 Prozent anzuheben. Es fügt sich auch glücklich, dass einen Tag später die neuen Vorgaben aus dem Bauministerium kamen. Der soziale Wohnungsbau wird dadurch auch weiterhin an zahlreichen Regularien hängen, von denen die Mietpreisdeckelung noch eine der kleineren ist. Wichtig ist aber das deutliche Signal aus Düsseldorf, dass der soziale Wohnungsbau nicht zu vernachlässigen ist. Und das gilt in beide Richtungen: Für die steigende Zahl von Menschen, die auf soziale Wohnungen angewiesen sind, gibt es dadurch hoffentlich bald neuen Wohnraum. Und auch für Investoren. Denn die könnten künftig auch diesen Baubereich, der sonst gerne stiefmütterlich behandelt wurde, als durchaus attraktiv wahrnehmen. Die neuen Förderbedingungen geben den sozialorientierten Wohnungsunternehmen in Zeiten gestiegener Baukosten und hoher Zinsen neue Sicherheit und Verlässlichkeit. Schon im vergangenen Jahr hat NRW knapp 12 000 Wohneinheiten für rund 2,1 Milliarden Euro gefördert. So muss es jetzt weitergehen.
Meinung WZ-Kommentar zu höheren Mieten für Sozialwohnungen: Richtige Zeichen
Wuppertal · Der soziale Wohnungsbau liegt auch in Wuppertal am Boden. Grund sind unter anderem gestiegene Baukosten.
01.03.2024
, 14:15 Uhr