Weil sie nicht nur verordnet, sondern in vielen Fällen auch notwendig waren. Gesundheit ist das höchste Gut, denn ohne sie ist alles andere nichts. Aber es war ein seltsames Leben: Maskenpflicht, Abstand, Desinfektion, testen lassen, impfen, zuhause bleiben, mitunter isoliert werden, auf jeden Rücksicht nehmen, sich mit psychischen Belastungen aufgrund der sozialen Brüche, Ängste und harscher Regelungen arrangieren. Dass man sich an bestimmten Orten aufgrund eines Verweilverbots nicht einmal auf eine Bank setzen durfte, schien das geringste Problem. Das Leben mit der Pandemie war ein Normalzustand geworden. Unter der Prämisse, dass dieser Zustand eines Tages vorbei sein würde. Seit Februar sind fast alle Verordnungen ausgelaufen. Nun könnten für Herbst und Winter gewisse Pflichten zurückkehren. Auffrischungsimpfung? Kein Problem. Masken? Wenn’s nicht anders geht. Rücksichtnahme? Ist elementar für ein funktionierendes Zusammenleben – egal wie die Erkrankung heißt, welche Folgen sie hat oder ob es um etwas völlig anderes geht. Dennoch erfordert es tiefes Durchatmen, zu wissen, dass wieder eine Zeit der Einschränkungen anstehen könnte.
Meinung WZ-Kommentar zu neuen Impfungen im Herbst: Tief durchatmen
Wuppertal · Geht das schon wieder los? Man hat es keineswegs vergessen, schließlich haben die Schutzmaßnahmen zur Corona-Pandemie fast drei Jahre angedauert. Man hatte in dieser Zeit sämtliche Forderungen mitgetragen.
19.09.2023
, 15:00 Uhr