Sind doch nur zwei Jahre, mag so mancher denken. Doch es sind eben zwei weitere Jahre mit 24-Stunden-Schichten und einer 48-Stunden-Arbeitswoche – oft sind es sogar noch mehr Arbeitsstunden. Mit 61 Jahren noch mit einer 30 Kilogramm schweren Ausrüstung die Rettungsleiter hinaufzuklettern, ist auch nicht mehr so „einfach“ wie mit 30 Jahren. Es gibt gute Gründe für die Altersgrenze von 60 Jahren. Die körperliche und psychische Belastung für die Feuerwehrleute ist groß. Dazu kommen die langen Schichten und Wochenarbeitszeiten. Kurz gesagt: Die Feuerwehrleute verdienen ihren Ruhestand mit 60 Jahren. Denn im Gegenzug bringen sie zahlreiche Opfer und leisten Enormes. Sie retten Leben. Das sollte der Gesellschaft einiges wert sein. Die schwarz-grüne Landesregierung macht es sich zu einfach, mit einer Erhöhung der Altersgrenze auf den Fachkräftemangel zu reagieren. Indem man den Beruf unattraktiver und noch anstrengender macht, gewinnt man mit Sicherheit keine neuen Feuerwehrleute.
Meinung WZ-Kommentar zu protestierenden Feuerwehrleuten: Mehr als nur zwei Jahre
Wuppertal · 24 Stunden – so lange dauert eine Schicht eines Feuerwehrmanns. 24 Stunden – so lange dauert die Mahnwache, die die Feuerwehrleute vor dem Landtag abhalten. Mit dieser symbolischen Zahl verdeutlichen sie ihren Protest gegen die von der Landesregierung geplante Erhöhung der Altersgrenze von 60 auf 62 Jahre.
29.11.2023
, 15:30 Uhr