Die Bevölkerung wird immer älter, alles, was mit Bürokratie zu tun hat, dauert zu lange und in Sachen Digitalisierung rangieren wir unter ferner liefen. Entsprechend kommen zu wenige Fachkräfte aus dem Ausland nach Deutschland, als dass mit ihnen der Mangel nennenswert bekämpft werden könnte. Bei einer Umfrage unter 12 000 Expats hat es Berlin als bestplatzierte Stadt gerade einmal auf Rang 31 von 50 geschafft. Als Gründe wurden Schwierigkeiten bei der Eingewöhnung angegeben und das Gefühl, nicht willkommen zu sein. Um die wenigen Fachkräfte, die sich von der Trägheit made in Germany nicht abschrecken lassen, auch noch ins Bergische zu locken, braucht es einiges. Und zwar einiges mehr, als bisher getan wird. Unmöglich ist es nicht. Die Bergische Region hätte noch die Chance, sich als freundliche Region für Fachkräfte aus dem Ausland hervorzutun, wenn es nur priorisiert würde. An entsprechenden Unternehmen, die an diesem Vorhaben mitarbeiten würden, mangelt es nicht. Insbesondere die bürokratischen Prozesse müssten verbessert werden. Wenn alles, worauf die Kommunen Einfluss haben, zackiger laufen würde, wäre schon vielen geholfen. Und was das „Willkommen“ angeht - das können die Menschen hier eigentlich auch.
Meinung WZ-Kommentar zu Wuppertal im internationalen Wettbewerb: Einfach besser sein
Wuppertal · Deutschland kann sich im internationalen Wettbewerb um heiß begehrte Fachkräfte nicht behaupten.
17.01.2024
, 14:00 Uhr