Egal ob Industrie oder Handel, ob Handwerk oder Dienstleistungsbereich und von Gastronomie und Verwaltungen einmal ganz abgesehen: Es zeichnet sich weiterer Mangel an Fachkräften ab. An Herausforderungen mangelt es derweil nicht: Digitalisierung, Energiewende, Transformation – all das wird ohne fachlich ausgebildete Personalkräfte nicht zu bewältigen sein. Beispiele wie das der Bayer AG oder der Wuppertaler Stadtverwaltung wirken wie ein Hoffnungsschimmer. Doch insgesamt steigt das Interesse der jungen Leute an einer Lehre offenbar nicht, so sehr sich die Branchenakteure auch bemühen. Es liegt nicht an den Kommunikationskanälen: Die Unternehmen bespielen Instagram und Co. heutzutage routinemäßig, um personellen Nachwuchs anzuwerben. Wie Branchenbeobachter mitteilen, ist in den vergangenen Jahren nicht nur die Zahl der Akademiker weiter gestiegen, sondern auch die Zahl der jungen Menschen, die gar keine Berufsausbildung haben. Warum immer mehr junge Leute durchs Raster fallen, bleibt eine wichtige Frage. Hier liegt ein großes Potenzial brach, das noch dringend gebraucht wird.
Kommentar WZ-Kommentar zum Ausbildungsmarkt: Mangel und Mängel
Wuppertal · Auf der Suche nach einer Ausbildung herrscht auch dieses Jahr wieder ein großes Angebot. So groß, dass wohl viele Stellen erneut unbesetzt bleiben werden. Das klingt erst einmal positiv nach viel Wahlfreiheit für die Suchenden, offenbart aber ein großes Problem.
02.08.2023
, 13:00 Uhr