Doch längst ist der Geduldsfaden bei vielen Politikern in Wuppertal gerissen, wenn es um die Arbeit des Gebäudemanagements geht. Kaum ein Ausschuss, in dem nicht geklagt wird, dass das GMW seiner Arbeit nicht oder nicht schnell genug nachkommt. Und so geht die Geduld verloren. Bei Rainer Spiecker von der CDU und Karin van der Most von der FDP ist dieser Punkt längst erreicht. Zu lange zieht sich der Bau neuer Feuerwachen beziehungsweise neuer Schulen aus ihrer Sicht in die Länge. Tatsächlich benötigen sowohl die Feuerwehr als auch die Schulen modernere Gebäude. Seit Jahren wartet die Stadt auf eine neue Gesamtschule und weitere Grundschulen. In ihrer Not wollen die beiden Politiker – und nicht nur sie – Hilfe von außen holen. Ihre Hoffnung sind Generalunternehmer und Investoren. So soll es schneller und günstiger gehen mit dem Bauen. Doch Generalunternehmer und Investoren wollen auch verdienen – deswegen sind sie ja Unternehmer und Investoren. Daher muss hinter dem Punkt „günstiger“ zumindest ein kleines Fragezeichen gesetzt werden. Der Bau der WSW-Zentrale zeigt, dass es tatsächlich funktionieren kann. Daher haben Spiecker und van der Most recht, wenn sie sagen: Lasst es uns mal probieren.
Meinung WZ-Kommentar zum Gebäudemanagement: Der Geduldsfaden reißt
Wuppertal · Geduld ist eine Tugend, lautet ein altes Sprichwort. Ein anderes sagt: Geduld ist bitter, aber ihre Früchte sind süß.
25.01.2024
, 13:30 Uhr