Langerfeld und Beyenburg sind bei Weitem nicht die einzigen Stadtteile, in denen denen die Plätze an Grundschulen und im Offenen Ganztag nicht ausreichen. Denn das Problem zieht sich durch ganz Wuppertal und beginnt schon bei den Kleinsten im Kindergarten. Man braucht gewiss keine Kristallkugel, um in die Zukunft schauen und vorhersagen zu können: Das Problem wird uns weiter begleiten. Denn schon jetzt sind die Kinder geboren, die in fünf bis sechs Jahren die Schulbank drücken werden. Und somit ist auch absehbar, wie viele Kinder nur einige Jahre danach auf die weiterführenden Schulen gehen werden. Da verlagert sich das Problem. Umso wichtiger ist es, dass jetzt gehandelt wird – das ist allerdings längst überfällig. Wenn schon 2017 neue Schulen beschlossen wurden, wieso sehen wir noch immer keine neuen Schulgebäude? Die Kinder, die heute von einem Neubau profitiert hätten, sind aus dem Grundschulalter raus, bevor die Glocke zur ersten Unterrichtsstunde läutet – sollten die Pläne von 2017 denn mal Gestalt annehmen. Mit dem Tempo kommen wir nicht weit. Daran, Gebäude anzumieten und Modulcontainer aufzustellen, führt wohl oder übel kein Weg vorbei. Für die Kinder, die wie so häufig die Leidtragenden sind, ist das zwar nicht besonders schön. Allerdings bleibt der Stadt hier keine andere Wahl.
Meinung WZ-Kommentar zum Grundschulbedarf in Langerfeld-Beyenburg: Keine Kristallkugel nötig
Wuppertal · WZ-Redakteuerin Alexandra Dulinski findet, dass es offenkundig ist, dass uns das Problem der fehlenden Plätze an Grundschulen und im Offenen Ganztag in Wuppertal weiter begleiten wird.
23.05.2023
, 07:00 Uhr