Zoodirektor Arne Lawrenz wollte dort ein Bildungs- und Kompetenzzentrum Carl Fuhlrott einrichten. Die Linke-Fraktion im Stadtrat schlug einen Probenraum fürs Sinfonieorchester und ein Fuhlrott-Museum vor. CDU, SPD und FDP ließen die Verwaltung indessen prüfen, ob man die Immobilie nicht irgendwie in die Buga einbeziehen und publikumswirksam nutzen könne. Alles schön, alles gut – aber auch alles ganz schön teuer. Die Zoofestsäle müssen sniert werden. Man hat sie nicht mal eben so auf Vordermann gebracht, wie sich das manche Stadtverordnete erst dachten – bis sie eine Begehung der Immobilie machten. Insofern war es nicht nur klug, sondern auch folgerichtig, Investoren dorthin einzuladen. Zwei Interessenten gibt es nun also schon. Sie wollen ein Gebäude mit ihren Konzepten nutzen und beleben, das ansonsten bald zur Schrottimmobilie würde, an denen in Wuppertal kein Mangel herrscht. Beide haben bereits Projekte vorzuweisen, beide dürften also das notwendige Know-how mitbringen, wie man so etwas angeht. Und: Beide sind lokal verwurzelt. Welche Nutzungsvariante man favorisiert, bleibt davon erst einmal unbenommen.
Meinung WZ-Kommentar zum Interesse an den Wuppertaler Zoosälen: Wider den Verfall
Wuppertal · Nachdem die Zoosäle fast zwölf Jahre in einem Dornröschenschlaf lagen, könnte sich jetzt wirklich etwas tun, wenn Investoren die Sache in die Hand nehmen. Ideen für die Nutzung gab es schon etliche.
04.07.2023
, 14:30 Uhr