Gut, wenn man dann vorbereitet ist, auch wenn es unmöglich ist, sich auf jeden Fall einzustellen – einfach, weil man einiges einfach nicht voraussehen kann. Doch es gibt viele Szenarien, von denen wir wissen, dass sie geschehen könnten. Daher ist der Katastrophenschutzbedarfsplan eine gute Sache. Doch er ist und kann nur der Anfang sein. Nun gilt es, aus den theoretischen Szenarien konkrete Maßnahmen abzuleiten. Das gilt auch für die Bevölkerung. Jeder von uns sollte wissen, wie er sich im Fall der Fälle richtig verhält, welche Vorräte man für einen Katastrophenfall anlegen sollte. Dabei geht es nicht darum, Panik zu verbreiten oder jemandem Angst zu machen. Es geht um reine Vernunft. Es ist vernünftig, sich Gedanken zu machen, was passieren könnte – das gilt nicht nur für den Staat und seine Behörden, sondern für jeden einzelnen Menschen. Eine Frage bleibt: Wieso liegen solche Pläne nicht schon längst vor? Liegt es wirklich daran, dass man nach dem Fall der Berliner Mauer gedacht hat, nun herrsche Frieden und es könne nichts mehr passieren? Wenn ja, zeugt dieser Gedankengang von erschreckender Naivität. Ein Blick in die Geschichte hätte ausgereicht, um sich vom Gegenteil zu überzeugen.
Meinung WZ-Kommentar zum Katastrophenschutzbedarfsplan: Der Plan ist erst der Anfang
Wuppertal · Das Hochwasser von 2021 hat es in erschreckender Weise gezeigt: Eine Katastrophe kann jederzeit und an jedem Ort passieren.
12.12.2023
, 11:30 Uhr