Doch sie zeigt auf jeden Fall eines: Die Wuppertaler machen sich Gedanken – und Sorgen – um ihre Stadt. Und es ist gut, dass einige es nicht nur beim Meckern belassen, sondern selbst konstruktive Vorschläge machen, wie es besser werden könnte. Die Idee einer Markthalle bietet Vor- und Nachteile. Im Winter stünden Marktbeschicker und Kunden nicht mehr in der Kälte, im Regen oder Schnee. Im Sommer könnte eine Markthalle Abkühlung bieten. Mit Sitzgelegenheiten und Cafés könnte sie zu einem Treffpunkt werden. Andererseits haben Wochenmärkte im Freien ihren ganz eigenen Charme, gerade weil sie unter freiem Himmel stattfinden. Doch auch das Ambiente im Freien muss stimmen. Vergleicht man den Markt auf dem Luisenplatz und den auf dem Platz am Kolk, so liegen Welten dazwischen. Letzterer wirkt verloren, wie achtlos beiseite gelegt. Verständlich, dass die Händler lieber wieder auf den Neumarkt möchten. Doch auch dort wirkte der Markt eher lieblos, vermisste man den oben genannten Charme. Hier sind Stadt und Beschicker gemeinsam gefordert, eine attraktive Lösung zu finden. Ob diese im Inneren des Kaufhof-Gebäudes oder im Freien liegt, ist dabei am Ende unerheblich – wichtig ist allein, wieder für mehr Attraktivität und Charme zu sorgen.