Die Frage nach dem Schuldigen bleibt offen. Wenn es nach Inhaberin Christiane Schneider ginge, würden die Gäste schon längst wieder zum Gänseessen und zum Weihnachtsschmaus kommen. Doch das alles findet noch immer nicht statt – und ist auch nicht in Sicht. Dahinter stecken Existenzen. Und Existenzsorgen. Denn viele, die von der Flut nicht betroffen waren, leben ihren regulären Alltag. Im Landhaus Bilstein ist das Hochwasser, das immerhin mehr als zwei Jahre zurückliegt, aber noch immer spürbar. Es fehlt an Einnahmen. Gäste, die ihre Weihnachts- und Hochzeitsfeiern im Landhaus Bilstein planen, wandern ab. Alternative Ideen, wie etwa der Imbisswagen, helfen nur marginal – und kosten gegebenenfalls mehr, als sie einbringen. Dass Christiane Schneider so langsam verzweifelt, ist mehr als verständlich. Und dass sie weiterhin den Kopf oben hält, dafür gebührt ihr jeder Respekt. Für sie und für das Landhaus Bilstein bleibt zu hoffen, dass es im nächsten Jahr vorangeht – und Christiane Schneider wieder ganz normal arbeiten kann, wie sie es sich wünscht.
Meinung WZ-Kommentar zum Landhaus Bilstein: Gebührender Respekt
Wuppertal · Es scheint eine nicht enden wollende Geschichte zu sein: Noch immer ist das Landhaus Bilstein eine Baustelle, noch immer sind die Flutschäden nicht behoben, noch immer ist kein regulärer Betrieb möglich.
22.11.2023
, 13:00 Uhr