Die Personalie sorgte Mitte August für Zündstoff: Warum war die Vergangenheit des Kandidaten dem Sozialamt und dem internationalen Bund als verantwortliche Personaler entgangen? Die Vorwürfe aus den Reihen der Politik hierzu sollen Stefan Kühn als zuständigem Dezernenten sehr nahe gegangen sein. Nun soll es aber Thomas Plath richten. Der bringt einiges mit, was er sich in dem Job zunutze machen kann: Plath ist ein bekanntes Gesicht im Luisenviertel. Er kennt viele der gastronomischen Akteure dort, war er doch selbst ein Vierteljahrhundert lang Betreiber verschiedener Lokale an der Elberfelder Ausgehmeile. Dass er älter als sein geschasster Amtsvorgänger ist, sollte kein Nachteil sein: Er muss dem jüngeren Publikum im Luisenviertel in diesem Punkt ja auch nicht unbedingt auf Augenhöhe begegnen. Ob er sich als Respektsperson und guter Vermittler erweist, bleibt abzuwarten. An Vorschusslorbeeren mangelte es nämlich auch seinem Vorgänger nicht.
Meinung WZ-Kommentar zum neuen Nachtbürgermeister: In der Szene bekannt
Wuppertal · Wenn Thomas Plath länger als zwei Tage den Job behält, hat er seinem Vorgänger im Amt schon was voraus. Letzterer musste bekanntlich seinen Hut nehmen, nachdem ihn Bezirksbürgermeister Thomas Kring als Sympathisanten des Autonomen Zentrums geoutet hatte, der mit unliebsamem Verhalten gegenüber kommunalpolitischen Funktionsträgern aufgefallen war.
09.11.2023
, 14:00 Uhr