Sie haben einen Erziehungs- und Bildungsauftrag und geben schon den Kleinsten die Möglichkeit, das Verhalten in einer sozialen Gruppe zu lernen. Was passiert, wenn den Kindern das genommen wird, haben wir während Corona gesehen. Die Folgen, die geschlossene Kitas und Schulen, fehlende persönliche Ansprache und fehlende soziale Kontakte bei den Kinder und Jugendlichen ausgelöst haben, kommen erst nach und nach zum Vorschein. Vielleicht hätten es die Erwachsenen damals schon besser wissen müssen. Zumindest aber sollten sie aus der Situation gelernt haben. Trotzdem passiert es wieder: Kitas sind zu, die Kinder haben keine Verlässlichkeit. Von den Problemen an den Schulen ganz zu schweigen. Das Betreuungsproblem ist wieder zum belastenden Dauerthema in den Familien geworden. Es müssen Lösungen her, die zeitnah greifen, nicht erst in ein paar Jahren, wenn wir sehen, welche Schäden wieder entstanden sind. Wer diese Lösungen nicht für die Kinder herbeiführen will, dann wenigstens für den gesamtgesellschaftlichen Wohlstand. Denn wenn Eltern sich wieder verstärkt um die Betreuung ihrer Kinder kümmern müssen statt ihre Berufe auszuüben, leiden am Ende alle.
Meinung WZ-Kommentar zum Personalmangel in Kitas: Wiederholungstäter
Wuppertal · Kindertagesstätten sind keine Verwahranstalten, keine Orte, an denen sich jemand nur um die Kinder kümmert, während die Eltern arbeiten.
27.11.2023
, 15:00 Uhr