Da es sich um kostenlose Ressourcen handelt, weil Wind- ebenso wie Sonnenenergie von selbst kommen, sind Windkraftanlagen eine Option, regenerative Leistung zu erzeugen. Andrea Stamm, Klimaschutzbeauftragte in Wuppertal, sagt: „Wenn wir klimaneutral werden wollen, müssen wir alles nutzen, was geht.“ Viele werden sich fragen: Um jeden Preis? Nein. Es gibt Regeln, die auch die Lebensqualität und deren Umfeld sichern müssen. Das weiß jeder, dem eine Autobahn entlang des Gartenzauns gebaut wird. Es geht um den ertragreichen, aber auch standortgeeigneten Einsatz. Wuppertals Potenzial ist hier begrenzt. Dennoch gibt es Möglichkeiten, Klimaschutz zu unterstützen – indem man weniger Energie verbraucht und nicht in Anlehnung an einen Versicherungs-Slogan denkt: Immer da, immer nah. Niemand muss wie früher den Holzofen anmachen oder Lebensmittel im Keller statt im Kühlschrank lagern. Es muss aber auch niemand jede verfügbare Haustechnik für mehr Komfort installieren oder in der digitalen Gesellschaft die Flatrate ausreizen. Oder wie Löwenzahn-Legende Peter Lustig immer sagte: „Einfach mal abschalten.“ Kann guttun.
Meinung WZ-Kommentar zum Potenzial von Windkraft: Einfach mal abschalten
Wuppertal · Windräder sind groß. Manche bringen es an Land auf eine Höhe von 240 Metern. Keiner will sie vor der Nase haben; ihre riesenhafte Wirkung kann erdrückend sein. Dennoch sorgen sie für Strom. Den jeder braucht.
05.07.2023
, 06:00 Uhr