Mittlerweile aber hat sich gezeigt: Die Laufkundschaft bleibt dem Kolk fern, die Stammkunden zieht es auch nicht dorthin. Zugegeben, optisch hat der Neumarkt mit dem Elberfelder Rathaus dem Platz am Kolk vielleicht ein Quäntchen voraus, auch wenn die Kirche am Kolk sich mit ihrem frisch renovierten Turm wieder ordentlich herausgeputzt hat. Der Markt als ganzer wirkt dort aber dafür etwas zusammenhängender, als es auf dem Neumarkt den Anschein hatte. Doch ob es dort nach dem Aus des Kaufhofs noch genauso lebhaft sein wird, müsste sich noch zeigen. Die Stadt hatte aber offenbar einiges unternommen, um die Situation am Kolk für die Händler angenehmer zu gestalten, wie es Matthias Nocke schildert. Die Gebühren wurden den Marktbeschickern erlassen, die Werbung wurde ihnen finanziert. Doch es half wohl nichts. Das regenreiche Wetter im vergangenen Jahr tat sein Übriges, um Händlern und Kunden den neuen Standort zu verleiden. Sollten sie zum Neumarkt zurückkehren dürfen, ist die Frage, wie lange sie dort unbehelligt stehen werden – und was sie sich einfallen lassen, um die Kundschaft anzulocken.
Meinung WZ-Kommentar zum Umzug des Elberfelder Wochenmarkts: Auch die Optik zählt
Wuppertal · Wenn die Kasse nicht mehr stimmt, wird jeder Unternehmer nervös. So auch die Markthändler, die nach ihrem Umzug vom Neumarkt zum Platz am Kolk erst einmal gar nicht so negativ klangen, was den neuen Standort angeht.
24.01.2024
, 14:30 Uhr