An manchen Stellen war die Prognose noch nicht ganz genau, und wenn alle Autofahrer sie nutzen würden, reichte die IT-Kapazität nicht aus. Doch diese Problemchen sind längst behoben. Trotzdem ist die App noch im Testmodus. Mehrere Monate hat sich das Projekt ohnehin verzögert, und jetzt, wo es eigentlich nur noch um die Freischaltung geht, noch einmal um mehrere Wochen. Warum? Weil noch kein Termin mit dem Oberbürgermeister gefunden wurde, der den offiziellen Startschuss geben soll. Aus diesem Grund wird ein nützliches Angebot, in das die Stadt einiges an Zeit und Steuergeld investiert hat, zurückgehalten. Die Verkehrswende ist ein wichtiges Thema in Wuppertal, wird immer wieder betont, ebenso Maßnahmen gegen den Klimawandel. Die neue App soll dafür sorgen, dass Autofahrer auf der grünen Welle reiten können, weniger durch rote Ampeln ausgebremst werden, weil sie schon vorher wissen, wann die Anzeigen die Farbe wechseln und ihre Fahrweise entsprechend anpassen können. Im Vergleich zu anderen Verkehr- und Klima-Projekten ist das nur ein kleiner Baustein, ein kleiner Effekt. Aber in einer Zeit, in der jeder Fortschritt zählt und sich die Effekte addieren, sollte die App an den Start – so schnell wie möglich. Warten auf die Ampel-App? Warten auf den Oberbürgermeister!
Meinung WZ-Kommentar zur Ampel-App: Warten auf den OB
Wuppertal · Vor einem Jahr hat die Ampel-App eigentlich schon funktioniert. Die WZ durfte sie testen.
11.12.2023
, 16:30 Uhr