Brennpunkte und Schmutzecken benennen, dazu Kontakt mit Bus- und Taxifahrern halten, weil die rumkommen und alles sehen in der Stadt, dem Eigenbetrieb Wuppertal verbindliche Hinweise geben, wo sich der Dreck anhäuft, mit den Medien sprechen und für positive Außenwerbung sorgen, den Finger am Puls des Einzelhandels haben... Ralf Geisendörfer hat sehr konkrete Punkte benannt in seinem Konzept, das vor über 20 Jahren unter Stadtverordneten kursierte. Sein Engagement für eine aufgeräumte und damit attraktiv wirkende Stadt empfinden manche seiner Zeitgenossen als penetrant. Aber ganz unrecht hat er nicht, wenn er sagt: „Citymanagement ist harte Kärrnerarbeit im Sinne der Stadt.“ Ob das aber die Art von Arbeit ist, die der künftige Citymanager tatsächlich leisten soll und will, ist noch offen. Ein Konzept gibt es noch nicht. Bis auf einige allgemein bis abstrakt gehaltene Vorgaben liegt noch nichts Konkretes vor. Das wird Aufgabe der obersten Wirtschaftsförderin Eva Platz sein, wenn sie im Sommer loslegt. Dann soll auch die neue Strategie der Wirtschaftsförderung konkret werden. Wie konkret – darauf darf man gespannt sein.
Meinung WZ-Kommentar zur Einführung eines Citymanagements: Noch ziemlich abstrakt
Wuppertal · In etlichen Städten gibt es die Funktion bereits, in Wuppertal wird sie erst jetzt geschaffen: Dabei ist die Idee, einen Kümmerer für die Wuppertaler Innenstadt einzustellen, schon mehr als zwei Jahrzehnte alt.
03.04.2024
, 14:30 Uhr