Höchste Zeit also, dass das Wuppertaler Wahrzeichen auch mit einem Museum gewürdigt wird. Und das auf gelungene Weise. Das Schwebodrom verbindet Vergangenheit und Zukunft bei der Zeitreise per VR-Brille ins Jahr 1929, es bezieht den Rest der Stadt durch eine Miniaturlandschaft ein, es zeigt eine beeindruckende Lichtinstallation des lokalen Künstlers Gregor Eisenmann und natürlich informiert es über die Geschichte und Architektur der Schwebebahn. Oft wird in Wuppertal gemeckert, dass Projekte lange dauern. Oft stimmt das auch. Nicht so beim Schwebodrom. Auch wenn die Eröffnung sogar noch früher geplant war, haben Wuppertal Marketing und ISG Barmen offensichtlich konstruktiv und zügig gearbeitet und ein umfangreiches und stimmiges Konzept umgesetzt. Vielleicht ist das Museum auch ein Stoß in die richtige Richtung für die restliche Barmer Innenstadt. Dafür müssen jetzt nur noch die Besucher ins Schwebodrom kommen. Und vielleicht gelänge das mit einer optisch und inhaltlich ansprechenden Internetseite besser als mit der aktuellen Version. Jetzt, wo das Museum eröffnet ist, muss ein gutes Marketing dafür das nächste Projekt sein.
Meinung WZ-Kommentar zur Eröffnung des Schwebodroms: Endlich ein Museum
Wuppertal · Es gibt ein Museum für Mausefallen, für Brot, für Bestattungskultur. Bis jetzt gab es aber noch kein Museum für die Schwebebahn, seit gut 120 Jahren ein einzigartiges Verkehrsmittel und Sehenswürdigkeit für Touristen.
24.10.2023
, 13:30 Uhr