Nicht schon wieder – dieser Gedanke wird vielen Pendlern bei der Nachricht durch den Kopf gehen, dass die Deutsche Bahn die Zugstrecke zwischen Wuppertal und Düsseldorf in der Zeit der Sommerferien, also für volle sechs Wochen, sperrt. Wie im vergangenen Jahr. Schon damals war klar, dass eine erneute Sperrung notwendig sein würde. Dass es jedoch so lange gedauert hat, den neuen Termin bekannt zu geben, ist schwer verdaulich. Auch dass es nicht möglich sein soll, die Züge wenigstens bis Erkrath fahren und dort umkehren zu lassen, ist zumindest erklärungsbedürftig. Doch vor allem eine Forderung sollte von der Bahn erfüllt werden: Für den Ersatzverkehr sollten qualitativ gute Busse eingesetzt werden. Wer bereits im vergangenen Jahr auf den Ersatzverkehr angewiesen war, kann diese Forderung nur unterstützen. Damals fuhren vor allem Busse, die ihre beste Zeit schon lange hinter sich hatten. Klappernde Türen, Warnsignale während der ganzen Fahrt, weil sich die Tür der Fahrerkabine nicht schließen ließ, waren nur zwei der Dinge, die die Nerven der Pendler strapazierten. Oder dass sie auch bei strömendem Regen vor verschlossenen Türen darauf warten mussten, dass der Fahrer seine Pause beendet, bevor er sie ins Fahrzeug lässt, sorgte für Verärgerung. All das sollte sich besser nicht wiederholen, will die Bahn ihre Kunden behalten.
Meinung WZ-Kommentar zur Streckensperrung nach Düsseldorf: Dieses Mal bitte gute Busse!
Wuppertal · WZ-Redakteur Christian Töller hofft, dass die SEV-Busse in diesem Jahr bequemer und besser werden, als die im vergangenen Jahr.
18.05.2023
, 09:30 Uhr