Und in dem, was man machen könnte, wenn nicht Vorschriften und Bürokratie die Umsetzung blockierten, zumindest aber erschwerten. Da hilft dann das Verwaltungsgericht Düsseldorf mit einem Urteil, das auch Wuppertal dienlich sein könnte: Selbst wenn ein Haus oder die ganze Siedlung denkmalgeschützt ist, bleibt der Einsatz erneuerbarer Energien nicht verwehrt. Denn was hat mehr Bedeutung? Dem Denkmalschutz gerecht zu werden – in vielen Fällen nicht nur aus baulichen, sondern vor allem aus ästhetisch-architektonischen Gründen? „Wie sieht das denn aus, wenn auf dem Dach eines gründerzeitlichen Gebäudes eine Photovoltaikanlage glitzert?! Und dann will der Nachbar wahrscheinlich auch eine.“ Oder sind es der Klimaschutz und der Wille der Anwohner – hier beispielhaft für die Elberfelder Nordstadt –, etwas zur Reduzierung der Erderwärmung und Ressourcenschonung beizutragen, wenn es doch immer heißt: „Man muss jetzt etwas tun, sonst ist es zu spät.“ Die Arbeitsgemeinschaft Wärmewende macht es richtig. Sie fängt klein an. Im eigenen Quartier. Und versucht, die Hürden zu überwinden. Erst durch den Dialog. Und dann, hoffentlich, durch Aktion. Nicht Protest, sondern Umsetzung. Bürgerschaftliches Engagement ist wichtig, wenn Politik sich in Phrasen erschöpft.
Meinung WZ-Kommentar zur Petition von Anwohnern: Später. Gleich. Jetzt.
Wuppertal · Auch dieses Thema verweilt wieder zu lange in der Theorie. In der Diskussion.
28.12.2023
, 12:30 Uhr