Auch wenn es Überwindung kostet, sofern das Vorhaben nicht auf Egoismus basiert. Auch bei der Sanierung des Ottenbrucher Bahnhofs, bei dem ein Konflikt zwischen dem Eigentümer und dem Bauamt entstanden ist, wird nur hilfreich sein, den positiven Weg zu gehen. Miteinander, nicht gegeneinander. Mit einer Form der Kooperation, die hilft, nicht die verletzt. Denn das würde die Situation – egal, worum es im Leben geht – nur noch schlimmer, den Schmerz größer machen. Irgendwann ist der Blick für das Wesentliche verloren gegangen. Denn eigentlich soll es nicht um Paragrafen in Kombination mit persönlicher Wut gehen, sondern darum, ein Denkmal, das viele Wuppertaler in guter Erinnerung haben, zu erhalten. Das funktioniert nur, wenn es keinen Baustopp mehr gibt und die Möglichkeit besteht, ein Konzept umzusetzen. Es gibt – nicht nur in Wuppertal – genügend Beispiele, wie sich über Jahre, gar Jahrzehnte die Wiederbelebung eines stillstehenden Denkmals verzögert, bis das Gebäude nur noch einer Ruine gleichkommt. Und dann man kann es – im wahrsten Wortsinn – auch vergessen. Der Ottenbrucher Bahnhof, das zeigt nicht nur die Aufarbeitung des Geschichtsvereins, ist für die Stadt und deren Eisenbahngeschichte von Bedeutung. Potenzial ist da und gewünscht. Also reißt euch zusammen und macht.
Meinung WZ-Kommentar zur Sanierung des Ottenbrucher Bahnhofs: Der positive Weg
Wuppertal · Klar ist: Gegenseitige Rücksichtnahme ist immer notwendig. Verständnis für das, was jemand tun möchte.
08.01.2024
, 13:30 Uhr