Als ich die Route am Montag, wie häufiger, von der Arbeit in Richtung Osten nahm, bin ich wie üblich über den Bürgersteig gefahren, der ja auch weiter die entsprechende Pflasterung besitzt. Sicher mein Fehler, weil ich wohl Zeichen übersehen habe, die darauf hinweisen sollen, doch jetzt im Gegenverkehr die Straße zu nutzen. Dass ich nicht der Einzige bin, dem das so gegangen ist, verstärkt allerdings mein Gefühl, dass auf dem angestrebten Weg zur Fahrradstadt viel mit der heißen Nadel gestrickt wird. Wenn die Stadt selbst einräumt, dass an dieser Stelle in Sachen Auszeichnung noch nachgebessert werden müsse, ist das unverantwortlich. Wie kann man in einem, was die Verkehrssicherheit angeht, so sensiblen Bereich grundlegende Veränderungen ohne entsprechende vorherige Maßnahmen vornehmen? Das erinnert an die Sicherung so mancher Baustelle, die auf Radwegen aufgerissen wird, oft aber erst im letzten Moment zu erkennen ist. Keine Frage, angepasste Geschwindigkeit ist für Radfahrer genauso angesagt wie für Autofahrer. Wenn man aber das Gefühl hat, als radfahrende Bremse zur Verkehrsberuhigung eingesetzt zu werden, ist das einfach nur fahrlässig. So wie es jetzt an der Hünefeldstraße ist, sind Unfälle programmiert.
Meinung Gefährliche Radexperimente
Wuppertal · Ertappt! Ich habe gar nicht gemerkt, dass sich auf der Radachse Hünefeldstraße, die ein wichtiger Bestandteil der B 7-Umfahrung ist, etwas Grundlegendes geändert hat.
05.10.2023
, 06:00 Uhr