Doch die Idee, das Gelände auf Korzert durch eine Solaranlage auf einer ehemaligen Deponie zu erweitern, klingt durchdacht. Die Abfallwirtschaftsgesellschaft ist schon länger darin geübt, Kreisläufe zu bilden und Energie zu erzeugen, die nicht verpufft, sondern wirksam ist. Mögen Worte wie Recycling und Nachhaltigkeit durch die häufige Berichterstattung und gesellschaftliche Verankerung manchmal als zu gegenwärtig erscheinen, sind sie doch immer stärker vonnöten. Die Initiative der Cronenberger SPD, den Standort wieder in die Wahrnehmung zurückzuholen und für eine Photovoltaik-Anlage schmackhaft zu machen, ist daher zu unterstützen. Dies sieht die AWG genauso und spricht von „positiver Begleitung“. Die Argumente sind ebenfalls nachvollziehbar, gerade da die Infrastruktur rund um das Gelände nicht erst geschaffen werden muss. Gleichwohl ist eine Deponie als Endlager immer eine heikle Angelegenheit. Auch darauf weisen sowohl die SPD als auch die AWG hin. Es scheint daher mal wieder so einfach und doch so kompliziert zu sein, um Wuppertal zu einer umweltpolitisch respektablen Vorzeigestadt zu machen. Im Gespräch zu bleiben, ist aber zumindest ein guter Ansatz. Und davon braucht es mehr.
Meinung WZ-Kommentar zur Solarenergie auf Korzert: Es ist kompliziert...
Wuppertal · Die Umgebung ist nicht gerade die schönste, das Müllheizkraftwerk mit seinen hoch aufragenden Gebäuden sehr präsent, das Windrad steht daneben, die Autobahn führt vorbei.
18.01.2024
, 14:00 Uhr