Jetzt hat es mal wieder den Wuppertaler SV erwischt, wo die Bilanz von Trainer Hüzeyfe Dogan in 14 Monaten mit 24 Siegen, acht Unentschieden und neun Niederlagen in 41 Regionalliga-Spielen gar nicht schlecht ist. Dennoch kam die Trennung zum jetzigen Zeitpunkt nicht überraschend, eher, dass es erst jetzt passierte. Irgendwie schien die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr zu stimmen. Ob das nur an Dogan liegt, sei dahingestellt, dass er dem Team nicht mehr die nötigen Impulse geben konnte, war offensichtlich. Und angesichts eines Etats von gut drei Millionen Euro, der maßgeblich von der Fußballabteilung und hier der Regionalliga-Mannschaft bestimmt wird, ist die gerne benutzte „offizielle“ Begründung des Vereins „wir müssen einen neuen Impuls setzen“ nachvollziehbar. Viel scheint derzeit davon abzuhängen, dass der WSV seine hochgesteckten Ziele – er peilt die Dritte Liga an – nicht früh aus den Augen verliert. Anders, so scheint es, ist auch das Ziel, mehr Unterstützung von außen zu erhalten und nicht mehr alles auf seinen 84-jährigen Hauptsponsor aufbauen zu müssen, kaum zu erreichen. Mit U19-Trainer Christian Britscho ist eine gute Interimslösung gefunden, Erfolg nicht garantiert, aber vielleicht etwas wahrscheinlicher geworden.
Meinung WZ-Kommentar zur Trainersituation beim WSV: Abschied mit Ansage
Wuppertal · Die Trennung von einem Trainer ist nie schön, auch wenn sie gerade im Profifußball häufig passiert und nicht selten auch voreilig.
21.11.2023
, 11:45 Uhr